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Trockene Talsperre und ein verlassenes Dorf

Objekt: Nadelöhr

Es ist Pfingsten 2018 und wir sind wieder einmal in Spanien.

Wir klappern alle uns schon bekannten Stellen ab und auch Orte an denen wir noch nicht waren.

Natürlich darf auch ein Ausflug zu unserer Lieblingstalsperre nicht fehlen.Was wir diesesmal allerdings nicht brauchen sind Handtücher und Boot...Der ausbleibende Regen über unnatürlich viele Monate fällt dieser Region schwer zur Last. die Talsperre fährt kein Wasser mehr. Dort wo wir noch vor knapp einem Jahr mit Booten gepaddelt sind und uns im kühlen Nass unter der spanischen Sonne erfrischt haben ist nun eine öde Landschaft. Der Boden, übersäht mit Rissen gleicht einer Kraterlandschaft.

Wir wussten, dass bei der Planung für dieses Wasserreservoir ein Dorf ´geopfert´wurde. Dieses Dorf taucht nun schemenhaft aus dem knochentrockenen Stauseeschlamm auf. Über eine steinerne Brücke geht es von einer Dorfseite zur anderen, ehemals floß hier wohl ein Fluß durch die Ortsmitte. Einige Gebäude kann man nur noch an bodenebenen Mauerteilen erkennen, durch andere wiederrum kann man hindurchspazieren. Sogar der eicherne Türsturz ist noch vorhanden und hält mehr oder weniger einladend den Durchgang frei.

Etwas beklemmend ist es auf dem Grund dieses riesigen Sees... Weiter hinten im Tal erkennt man die für die Gegend der Olivenhaine so typischen Mauern, die ein Grundstück einfrieden. Sogar ein paar verwitterte Olivenstämmchen sind noch zu erkennen.

Und dann bemerken wir wie an ein paar Stellen immer wieder "Holzstücke" aus dem trockenen Schlamm ragen. Fast wie Stolperfallen, mitten im Weg...bergen muss man sie...

Unser erstes Erlebnis an dieser Talsperre mit unserer Wurzel El Olivo war ein Abenteuer was wir nicht vergessen werden. Und auch der diesjährige Besuch, an diesem wasserleeren Stausee wird uns gut in Erinnerung bleiben! Nicht zuletzt der so unglaublichen Skulpturen wegen, die unsere Leidenschaft mit Kunst in Natur wieder kräftig unterstützen!

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